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Eintracht-Präsident will jetzt auch Nichtwähler aus dem Verein werfen

Peter Fischer legt nochmal nach

Will seinen Club von unzuverlässigen Elementen säubern: Peter Fischer  – Bundesarchiv, Bild 183-1983-0325-037 / CC-BY-SA 3.0

Nach der Ankündigung des Präsidenten von Eintracht Frankfurt, künftig alle AfD-Wähler aus dem Verein auszuschließen, legt er jetzt mit einer weiteren Forderung nach. Nun möchte er auch alle Nichtwähler aus dem Fußballclub werfen. Aus Vorstandkreisen wurde bekannt, dass er diese Forderung mit dem Verdacht begründet, unter Nichtwählern sei ein gewisses Potential an Sympathisanten für die AfD zu vermuten. Da Nichtwähler es versäumt haben, sich durch ihre Stimme zu Willkommenskultur und Weltoffenheit zu bekennen, haben sie sich ins demokratische Abseits manövriert und für eine solche Brut dürfe kein Platz in seinem Verein sein.

Lebt seine Weltoffenheit sonst gerne gemeinsam mit den Hells Angels aus: Peter Fischer

Ob sich Herr Fischer, der aus seinen politischen Ambitionen auf das Oberbürgermeisteramt keinen Hehl macht, sich mit dieser Forderung innerhalb des Vorstandes durchsetzen kann, bleibt jedoch abzuwarten. Denn bei der praktischen Umsetzung bleiben noch Fragen offen. Fischers Vorschlag, von allen Mitgliedern eidesstattlichen Erklärungen, nicht AfD gewählt zu haben oder nicht zu wählen vorgehabt zu haben, falls man wählen gegangen wäre, stößt bei kleingeistigen Datenschützern und Verfassungsrechtlern derzeit noch auf Ablehnung.

Da mit der freiwilligen Selbstauskunft bei Flüchtlingen gute Erfahrungen gemacht wurden, so Peter Fischer weiter, könnte er sich auch dieses Instrumentarium für das Aufspüren von AfD- und Nichtwählern im Verein vorstellen.

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