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Mainz bleibt eins

Die Narrengemeinschaft verzichtet auf unnötige Regierungskritik und Hetze

Foto: Pixar CC-BY-SA-3.0

In trauter Einheitlichkeit feiert das Land die Faschingszeit und die Stimmung könnte ausgelassener und heiterer kaum sein. Leider jedoch versuchen immer wieder rückwärtsgewandte Rechtspopulisten sich unter die Feiergesellschaften zu mischen um das gesellige Treiben zu stören. Manche Vertreter dieser Ewiggestrigen meinen sogar, närrische Büttenreden und Umzüge für unangebrachte und überflüssige Regierungskritik missbrauchen zu müssen. Dabei weiß doch jeder Narr, dass es eine bessere Politik als die unserer Kanzlerin nicht geben kann!

Zum Glück jedoch hält die Narrengemeinschaft von Köln bis Mainz geschlossen dagegen und frönt dem jahrhundertealten Brauch, zu Karneval die Obrigkeit zu preisen. Mutig und weltoffen zeigen sich die Jecken bei ihren Umzügen und Reden und nehmen nur jene aufs Korn, die unseren Spott auch verdient haben: Die Briten, die sich vom großeuropäischen Friedensprojekt verabschiedet haben, den rückwärtsgewandten neuen US-Präsidenten Trump, dem das Wohl des eigenen Volkes wichtig ist und natürlich die Hetzer im eigenen Land, die den Segen der sperrangelweit offenen Gesellschaft nicht als Segen erkennen können.

Die Karnevalsparaden in Köln und Mainz stellen deswegen auf eindrucksvolle Weise die Geschlossenheit der deutschen Narrengemeinschaft unter Beweis. Der deutsche Narr lässt sich von abweichenden Meinungen nicht irritieren und marschiert in fest geschlossener Reihe. Darauf ein dreifach donnerndes Helau und Alaaf.

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