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Bundesmarine legt neues Flottenprogramm auf

Nachschubwege im Mittelmeer sollen gesichert werden

Soll die wichtigen Nachschubwege aus Nordafrika sichern: Die neue MS Willkommenskultur im Hafen von Emden – Foto: Patrick Seidler – CC BY-SA 3.0 (bearbeitet)

Berlin – Verteidigungsministerin Von der Leyen hat heute im Beisein der versammelten Admiralität das erste Schiff der neuen Fregattengeneration in Dienst gestellt. Bei der feierlichen Zeremonie im ostfriesischen Emden lobte die Ministerin das neue Flagschiff der Bundesmarine in den höchsten Tönen. Sie sei maßgeschneidert für die aktuelle EU-Mission Sophia und mit vielen praktischen Neuerungen ausgestattet. Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet das Schiff erheblich mehr Gästen Platz, da auf Geschütze, Kommandotürme und sonstige Bewaffnung konsequent verzichtet wurde.

Nicht mehr zeitgemäß: Die Fregatte Baden-Württemburg wird im Juli ausgemustert. – Foto: Ein Dahmer CC-BY-SA 4.0

Die Fregatte soll ab Juli in den Gewässern zwischen Libyen und Sizilien kreuzen und die wichtigen Nachschublinien aus Nordafrika sichern. Zuletzt war die Versorgung an Fachkräften immer wieder durch schlechtes Wetter und mangelnde Schwimmkenntnisse ins Stocken geraten. Damit soll jetzt jedoch Schluss sein. Mit dem neuen Flagschiff müssen die Fachkräfte nicht mehr umständlich auf offener See an Bord geholt werden, sondern können direkt im Fährhafen Tripolis an Bord gehen. Mit 1200 Doppelkabinen à 8 Quadratmeter kann auch endlich eine angemessene Unterbringung an Bord gewährleistet werden.

Mit dem neuen Schiff greift die Marine endlich konsequent gegen die illegale Schlepperei im Mittelmeer durch. Experten erwarten spätestens nach Indienststellung der nächsten beiden Fregatten, dass die Bundesmarine die private Schlepperkonkurrenz aus dem Markt verdrängt und somit das Schlepperei-Problem im Mittelmeer endgültig der Vergangenheit angehören wird.

 

 

 

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