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Nach ADAC-Hubschraubern: Jetzt mietet Bundeswehr auch Feuerwehr-Panzer

Neues Ausbildungsfahrzeug der Bundeswehr. Foto: Bubo [CC BY-SA 3.0]

Um den einzig verbliebenen flugfähigen Hubschrauber weiterhin für Regierungsflüge vorhalten zu können, hatte die Bundeswehr kurz vor Weihnachten angekündigt, die Pilotenausbildung künftig in angemieteten ADAC-Hubschraubern durchzuführen.

Wie das Morgengagazin jetzt exklusiv aus Regierungskreisen erfuhr, spricht Verteidigungsministerin Dr. von der Leyen in einer internen Denkschrift von einem „richtungsweisenden Projekt mit Modellcharakter“ und plant ähnliche Partnerschaften auch auf andere Truppengattungen auszuweiten. So sollen ab kommendem Februar Löschpanzer der Feuerwehr für die Ausbildung der Panzertruppe genutzt werden. Damit soll angehenden Panzerfahrern erstmals seit vierzehn Monaten wieder die Gelegenheit gegeben werden ihre Ausbildung in fahrfähigem Gefährt zu absolvieren. Der bis dato genutzte Kampfpanzer Leopard 2 war im Herbst 2016 wegen zu schlechter Abgaswerte ausgemustert worden.

In ihrer Denkschrift lobt Verteidigungsministerin Dr. von der Leyen die Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen und verweist auf die Chance, arbeits- und kostenintensive Aufgaben, die nicht zum Kernauftrag der Truppe gehören, auszulagern. Die eingesparten Ressourcen könnten dann in die notwendige Modernisierung der Bundeswehr investiert werden. Erste Erfolge auf diesem Weg hat die Ministerin auch schon vorzuweisen. So ist das Langfristprojekt „ Einführung der Mülltrennung in allen Teilstreitkräften“ zum Jahresende erfolgreich abgeschlossen worden und auch das Umschulungsprogramm von nicht mehr benötigten U-Boot-Kapitänen zu Kindergärtner*innen befindet sich auf einem guten Weg.

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