Christian Lindner will schnelleres Internet

Berlin – FDP-Chef Christian Lindner hat am Freitagnachmittag das Wahlprogramm seiner Partei vorgestellt. Demnach wollen die Liberalen bei der kommenden Bundestagswahl das brennende Thema Digitalisierung besetzen. Neben Investitionen in eine flächendeckende Glasfaser-Gigabit-Infrastruktur fordern sie die Einrichtung eines Digitalministeriums.

Die FDP wendet sich mit ihrem mutigen Plan direkt an die „ungeduldige Mitte“ (Lindner), die den Kurs von Angela Merkel ablehnt. Wie kein anderes Thema hat die Frage nach der Digitalisierung zu einer Politisierung und Polarisierung unserer Gesellschaft geführt. Bei Wind und Wetter gehen tausende einfache Bürger auf die Straße, um für die Staatsdigitalisierung zu protestieren. Doch niemand hat diese dringenden Digitalsorgen der Bürger aufgegriffen – bis jetzt. Wie wichtig die neuen Datenleitungen für Deutschland sind, belegen Berechnungen des Morgengagazins. Die durchschnittliche Ladedauer von Webseiten dürfte demnach dank der FDP um bis zu 0,3 Sekunden sinken. Das ist eine fantastische Ausgangslage, um die demographischen und finanziellen Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Mit ihrem innovativen Wahlprogramm verabschiedet sich die FDP von den altbackenen und ohnehin völlig überbewerteten Themen wie Steuern, Eurorettung oder Flüchtlingskrise. In einer Welt alternativloser Flüchtlingskosten wäre es genauso verantwortungslos wie populistisch, Steuergeschenke an die Bürger zu verteilen. Die progressiven Forderungen der FDP nach einer Erhöhung der DSL-Geschwindigkeit sind da deutlich zielführender und berühren die wirklich wichtigen Themen der Gegenwart.