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Unterschicht stört Maikundgebungen

Dumme, ungebildete Menschen sabotieren Feierlichkeiten in Zwickau und Wien

Foto: spdsaar, CC BY-ND 2.0

Obwohl er extra den weiten Weg ins hinterwäldlerische Zwickau auf sich genommen hatte, musste Justizminister Heiko Maas seine Rede zum Arbeiterkampftag abbrechen und frühzeitig abreisen, da ungebildete Arbeiter sich völlig unsolidarisch mit den Solidaritätsbekundungen des Sozialdemokraten zeigten. Das dümmliche Pack wollte die klugen und gut gemeinten Erläuterungen des Politikers nicht hören und zeigte sich insgesamt in einer derart verlotterten Form, dass es nicht nur eine Beleidigung für die Intelligenz, sondern auch für den exquisiten Geschmack des hochintelligenten und immer stilsicher gekleideten SPD-Manns sein musste.

Leider ist diese Form defätistischer Hetze gegen die Sozialdemokratie mittlerweile nicht nur ein Phänomen in Deutschland, sondern trifft auch bei österreichischen Unterschichten auf fruchtbaren Boden. So musste auch Bundeskanzler Werner Faymann seine diesjährige Solidaritätsadresse anlässlich des Maifeiertags in Wien abbrechen, weil der Mob offenbar zu dumm für sozialdemokratische Politik geworden ist.

Doch die Renitenz des Wahlvolk wird wohl nicht ohne Konsequenzen bleiben. Angesicht der erschreckenden Verrohung des gesellschaftlichen Bodensatz will Justizminister Maas in Zukunft auf öffentliche Auftritte verzichten und sich vermehrt auf die Zensur der menschenfeindlichen Hetze in den sozialen Netzwerken konzentrieren. Wenn die Menschen aus Dummheit nicht mehr bereit seien der SPD zu folgen, müsse man konsequenterweise auch eine Reform des Wahlrechts in Erwägung ziehen. Offenbar könne man nur so verhindern, dass einfach gestrickte Menschen gegen ihre Interessen handeln und ihre Stimme unbedarft den Rechtspopulisten geben.

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