,

Bauarbeiten am BER werden eingestellt

Grüne Wirtschaftssenatorin stellt Konzept für urbanen Gartenbau vor

Ursprünglich sollte der neue Willy-Brandt-Flughafen in Berlin bereits im Oktober 2011 eröffnet werden. Nach mittlerweile elf Jahren vergeblicher Bautätigkeit hat sich der rot-rot-grüne Berliner Senat pünktlich zum Frühlingsbeginn auf eine ebenso überraschende wie zukunftsweisende Lösung einigen können.

Aus ökologischen Gründen soll ab sofort auf eine Fertigstellung des Bauprojekts verzichtet und das brach liegende Gelände in Schönefeld für den urbanen Gartenbau freigegeben werden. Nach Aussage von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis90/Die Grünen) soll durch die gartenwirtschaftliche Nutzung der ehemaligen Flughafenbaustelle die Selbstversorgung der Berliner Bevölkerung mit biologisch angebautem Gemüse sichergestellt werden. In Ergänzung zur wichtigen Gurken- und Karottenzucht auf dem Tempelhofer Feld wird der ökologische Landbau auf der Schönefelder Bauruine einen zentralen Baustein des Berliner Konzepts nachhaltiger Stadtentwicklung bilden.

Warnt vor Klimawandel: Der Vielflieger und Bonusmeilensammler Cem Özdemir von den Grünen.

Doch nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in klimapolitischer Hinsicht sendet Berlin mit dem Verzicht auf die Fertigstellung des Großflughafens ein wichtiges Signal. Denn der emissionsreiche Flugverkehr bringt nicht nur lärmende Touristen in die Stadt sondern trägt auch einen erheblichen Teil zum weltweiten Kohlendioxidausstoß bei. Je umständlicher und unangenehmer sich die Aus- und Einreise für umweltschädliche Normalbürger gestaltet, desto geringer wird der ökologische Fußabdruck der Hauptstadt sein. Lediglich Mitarbeiter*Innen der Grünen, die das fortschrittliche Berliner Konzept nachhaltiger Stadtentwicklung auch auf Klimakonferenzen in Dubai, Sydney, Rio und Honolulu erklären wollen, wird eine privilegierte Nutzung der Berliner Flughäfen vorbehalten bleiben.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Unterstützen Sie unsere Autoren mit einem kleinen Beitrag ganz einfach per Telefon:

Spendenhotline: 09001 – 882 260 (10€ pro Anruf, nur erreichbar aus dem deutschen Festnetz)

Voting-Hotline: 01377 – 980 005 (1€ pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. aus Mobilfunk abweichend)

Alternativ können Sie auch per Überweisung spenden.

Herzlichen Dank

Ihre Redaktion