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„Der Spiegel“ plant neue Kriterien für Bestsellerliste

Buchverkaufszahlen sollen künftig gesellschaftlich sensibler ermittelt werden

Nachdem zuletzt immer wieder Bücher in die Bestsellerliste gerieten, die aus Sicht der Redaktion nie hätten gedruckt werden dürfen, will eine Arbeitsgruppe verantwortlicher Redakteure der Wochenzeitung „Der Spiegel“ neue Kriterien formulieren, nach denen künftig die Verkaufszahlen ermittelt werden sollen.

Wie gut informierte Kreise berichten, plant das Hamburger Magazin nur noch Buchkäufe der eigenen Mitarbeiter zu zählen und diese Zahlen dann auf die Bundesrepublik hochzurechnen. So soll sicher gestellt werden, dass Bücher, die den gesellschaftlichen Konsens in Frage stellen und ungebildete Leser verstören könnten, nicht mehr in der Verkaufsrangliste erscheinen und somit ungewollt beworben werden. Nachträgliche Streichungen aus der Liste, wie zuletzt beim Titel Finis Germania, wären durch diesen mutigen Schritt nicht mehr erforderlich.

Die Spiegel-Redaktion erklärte, mit dem neuen Verfahren einen Beitrag für mehr Offenheit und Toleranz im Land leisten zu wollen und zugleich einen Bildungsimpuls für Demokratie und emanzipatorisches Verhalten zu setzen.

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