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SPD-Konzern trennt sich vom Politikgeschäft

Vorstandsvorsitzender Gabriel erläutert die Restrukturierung

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Auf einer Pressekonferenz in der Berliner Konzernzentrale gab Sigmar Gabriel, der Vorstandsvorsitzende der SPD, bekannt, dass sich das Unternehmen in den nächsten Monaten von der defizitären Politiksparte trennen wird. Der Presse erläuterte er diese Entscheidung mit den Worten: „Unsere Politikprodukte werden von den Kunden immer weniger nachgefragt. Daher hat der Vorstand einstimmig beschlossen, dass die SPD ihr Politikgeschäft vollständig verkaufen wird und sich künftig ganz auf ihre Medienunternehmungen konzentriert.“ Über mögliche Käufer der Politiksparte machte er keine Angaben.

Pressekonzern: Einige der Zeitungen, an denen die SPD Beteiligungen hält
Pressekonzern: Einige der Zeitungen, an denen die SPD Beteiligungen hält

Analysten hatten diesen Schritt bereits seit geraumer Zeit erwartet. Schon lange erschien das Politikgeschäft der SPD mit seinen beständig sinkenden Einnahmen aus der Parteienfinanzierung und seinen hohen Marketingkosten nur noch als Anhängsel der florierenden Mediensparte. Die künftige Konzentration auf Zeitungen und Neue Medien wird daher allgemein als eine gute Maßnahme zur Steigerung des Unternehmenswertes gesehen. Manche Beobachter sehen diese Umstrukturierung als Zeichen eines bevorstehenden Börsenganges der SPD-Holding.

Am Ende der Pressekonferenz wies Gabriel darauf hin, dass die SPD besonders durch ihre Aktivitäten im Bereich der Neuen Medien sehr gut für die Zukunft aufgestellt ist. Über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Green Lifestyle Group hatte die SPD vor einigen Monaten das Online-Magazin Utopia.de und den Online-Shop Avocadostore.de erworben. Der SPD-Vorstandsvorsitzende ließ es sich nicht nehmen, den anwesenden Journalisten einige der erfolgreichsten Produkte seines Avocadostore zu präsentieren. Insbesondere der Toilettenpapierhalter KK PAPPENHALTER, so Gabriel, würde sich sehr gut verkaufen. Er selbst hätte bereits zwei davon.

Gabriel weist darauf hin, dass Zeitschrift, Radio und Toilettenpapierrolle nicht im Angebot enthalten sind
Gabriel merkt an, dass Radio und Toilettenpapierrolle in diesem Angebot nicht enthalten sind

 

 

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