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Deutsche Gutmenschen vom Aussterben bedroht

Artenschützer warnen vor Verkennung der Ursachen

In seinem ersten globalen Bericht zum Zustand der Artenvielfalt zeichnet der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) der Vereinten Nationen ein dramatisches Bild: Neben dem europäischen Aal, dem Feldhasen und der Turteltaube sei auch der deutsche Gutmensch akut vom Aussterben bedroht.

Ursächlich für die existenzielle Bedrohung des deutschen Gutmenschen seien mangelnde Paarungsbereitschaft, zunehmende Bejagung durch invasive Neozoen sowie exzessive Selbstüberschätzung. Der Bericht der Vereinten Nationen hebt zwar hervor, dass Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung bereits in der Vergangenheit fast zur Auslöschung der Gattung geführt habe. Aufgrund der Kombination traditionellen Größenwahnsinns mit einer neuartigen Reproduktionsverweigerung drohe jetzt allerdings die vollständige Verdrängung des deutschen Gutmenschen (homo superbus) aus seinem natürlichen Habitat.

Aus Protest gegen das Aussterben haben deutsche Gutmenschen in der vergangenen Woche in vielen deutschen Städten den Straßenverkehr blockiert. Während Artenschützer weltweit die Proteste der deutschen Extinction Rebellion-Aktivisten grundsätzlich begrüßten, wurden auch Zweifel an einer realistischen Einschätzung der Ursachen des drohenden Aussterbens laut. Ob der deutsche Gutmensch durch Radfahren, Wärmedämmung und Flugverbote sein Überleben sichern kann, wird von Befürwortern nachhaltiger Artenvielfalt grundsätzlich bezweifelt.

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