Nach Ralf Stegner und Sigmar Gabriel ist Friedrich Merz der dritte Politiker, der den renommierten „Günter-Grass-Preis für Zivilcourage“ erhält. Die Redaktion des Morgengagazins will mit dieser Auszeichnung Nachfahren nationalsozialistischer Mitläufer würdigen, die mit Hinweis auf ihre braune Vergangenheit auch heute wieder um den Zusammenhalt der Volksgemeinschaft besorgt sind und zur Verfolgung politisch Andersdenkender aufrufen.
Wie Günter Grass stammt Friedrich Merz aus einer Familie überzeugter Nationalsozialisten. Mit Fleiß und Ehrgeiz hat es sein Großvater Josef Paul Sauvigny sogar bis zum Oberscharführer der SA geschafft und konnte aufgrund seiner herausragenden Anpassungsfähigkeit auch nach 1945 nahtlos an seine politisch Karriere anknüpfen. Wie Günter Grass hat die Familie Merz nach der Niederlage von 1945 ihre Braunhemden in die Mottenkiste verbannt, um sich in neuer Kostümierung aber mit alter Selbstgerechtigkeit zum moralischen Gewissen der Bundesrepublik aufzuschwingen.
Dem Deutschlandfunk hat Friedrich Merz am Freitag nun erklärt, dass die Wahlerfolge der AfD eine wesentliche Motivation für seine Rückkehr in die Politik darstellten. Er habe aus seiner Vergangenheit gelernt. Weil immer mehr Wähler in Deutschland zu abweichenden Meinungen neigen, will Herr Merz im Dezember für das Amt des CDU-Vorsitzenden kandidieren. Der außergewöhnliche Mut, den Herr Merz mit seiner Kampfansage an die AfD bewiesen hat, soll jetzt mit dem „Günter-Grass-Preis für Zivilcourage“ gewürdigt werden.
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