Berlin – Nach den rassistischen und islamophoben Ausfällen des Grünen-Politikers Cem Özdemir gegen den türkischen Präsidenten und Merkel-Duzfreund Recip Erdogan, erwägt die Kanzlerin offenbar ein Verfahren gemäß Artikel 103 StGB, analog zum Verfahren gegen den Satiriker Böhmermann. Anschließend will die deutsche Regierungschefin den unliebsamen Grünen-Politiker, vertrauenswürdigen Quellen zufolge, ohne viel Federlesens in die Türkei abschieben lassen.
Hintergrund des Ärgers sind die unhaltbaren Verleumdungen und Beleidigungen Özdemirs in den letzten Tagen. So hatte der designierte Spitzenkandidat der Grünen gestern vor der Bildung einer „türkischen Pegida unter dem Einfluss Erdogans in Deutschland“ gewarnt und den weisen türkischen Staatschef zudem bezichtigt, über den Religionsverband DITIB, seine radikalislamische Ideologie in deutsche Schulen zu tragen. Merkel zeigte sich entsetzt über die Ausfälle Özdemirs. „Bei Kritik an meinem Kumpel Recip und islamophoben Sprüchen hört bei mir der Spaß auf, das sollte bekannt sein“, bestätigte die Kanzlerin auf Anfrage dem Morgengagazin.
In der Türkei könnte Özdemir ein Verfahren wegen Beleidigung des Türkentums und defätistischer Hetze drohen, auf das seit wenigen Tagen im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe droht. In der Vergangenheit war bei ähnlichen Umständen von Abschiebungen ausländischer Straftäter abgesehen worden. Aufgrund der Schwere des Falls könnte in diesem Fall jedoch eine Ausnahme gemacht werden, bestätigte Regierungssprecher Seibert.
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