Europas Europahasser einigen sich auf Europahass

Rechtspopulisten aus ganz Europa haben sich am Samstag in Koblenz am Rhein getroffen, um gemeinsam den Frieden in Europa zu gefährden und mit vereinter Stimme die Völker unseres Kontinents wieder gegeneinander aufzuhetzen. Frauke Petry, die Vorsitzende der Alternative für Deutschland und Marine Le Pen, Anführerin des französischen Front National, konnten sich im Schatten der Festung Ehrenbreitstein darauf einigen, die alte Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland wieder mit neuem Leben zu füllen. Neben dem deutsch-französischen Motor des Populismus waren auch der käsebleiche Niederländer Geert Wilders sowie pomadige Vertreter aus Italien angereist, um gemeinsam im Hass auf Europa zu schwelgen.

Glücklicherweise stellte sich ein breites Bündnis aus Deutschen Gewerkschaften, Deutschen Christen und Deutschen Demokratischen Parteien den europäischen Europahassern entgegen. In einer emotionalen Rede lobte der luxemburgische Außenminister und Steuerberater Jean Asselborn die großen Steuervorteile, die seinem Land durch die Europäische Union zuteil geworden sind. Dank des europäischen Binnenmarkts sei Luxemburg heute noch vor Katar das reichste Land der Erde und es wäre doch schade, diese Vorteile aufzugeben.

Nur Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel war weder bei Europahassern noch bei Europaliebenden wirklich willkommen. Witzige und gut gelaunte Vertreter des zivilen Bündnis gegen Rechts bedrängten den SPD™-Vorsitzende, der schließlich unter Polizeischutz vom Platz begleitet werden musste, um in seiner gepanzerten Limousine Zuflucht vor so viel Menschenliebe zu finden.

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