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Merkel gratuliert Erdogan

Bundeskanzlerin verleiht türkischem Präsidenten Bundesverdienstkreuz

Nach Präsident Erdogans fulminantem Triumph im türkischen Verfassungsreferendum ist Bundeskanzlerin Merkel am Ostermontag überraschend nach Istanbul gereist, um dem geschätzten Partner das Bundesverdienstkreuz am Bande zu verleihen. Die Auszeichnung erfolgte als Dank und Anerkennung für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, der vor allem von türkischen Fachkräften bewerkstelligt wurde. Aus Rücksicht auf den islamistischen Glauben des türkischen Präsidenten wurde das Kreuz in diesem Fall durch einen Halbmond ersetzt.

Jetzt wird’s eng: Der in Istanbul inhaftierte deutsche Journalist Dennis Jückel

Trotz aller Begeisterung für die gegenwärtige Entwicklung des wichtigen Partnerlandes am Bosporus ließ es sich die bekennende Erdogan-Freundin Merkel nicht nehmen auch dringende humanitäre Fragen anzusprechen. Im Hinblick auf die bevorstehende Einführung der Todesstrafe appellierte die Bundeskanzlerin an die unermessliche Güte des türkischen Präsidenten und bat um einen möglichst kurzen Prozess für den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel.

Präsident Erdogan bedankte sich seinerseits für die Unterstützung seiner türkischen Landleute in Deutschland, die sich im deutschen Sozialsystem so wohl fühlen. Die 295.000 in Deutschland lebenden HartzIV-Empfänger mit türkischer Staatsbürgerschaft konnten sich intensiv im Wahlkampf für die türkische Diktatur engagieren und werden auch zukünftig für vergleichbare Vorhaben in Deutschland zur Verfügung stehen.

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